Abwechslung und Natur pur: Der Pivitker Wasserweg

Hiddeser Bent © Falko Sieker
Hiddeser Bent © Falko Sieker

Der ca. 5,2 km lange Rundweg verläuft lange Strecken am Hasselbach entlang und verbindet die drei Stauseen Donoper Teich, Hasselbachstausee sowie den Krebsteich und führt ebenfalls am Blauen See vorbei. Am 16. August 2018, im Rahmen des 118. Deutschen Wandertages, wurde der Pivitker Wasserweg vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg "naturvergnügen" ausgezeichnet.

 

Hiddeser Bent

 

Bevor Ihr Euch auf den Weg macht, lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Hiddeser Bent, dem letzten noch lebenden Hangmoor des Teutoburger Waldes.

 

Die Entstehung des Hochmoors begann bereits 7000 v. Chr. und bietet noch heute den Lebensraum für viele hoch spezialisierte und stark gefährdete Pflanzen und Tiere. Durch Steigungsregen und kalter Luft herrscht dort ein kühl-feuchtes Klima, welches die Ansiedlung von Torfmoosen ermöglicht.

Donoper Teich © Falko Sieker
Donoper Teich © Falko Sieker

Donoper Teich

 

Start und Ziel des Rundweges ist der Parkplatz Donoper Teich.

Der Donoper Teich und das umliegende Gebiet wurden vor fast

70 Jahren gemeinsam mit dem Hiddeser Bent unter Schutz gestellt. Auf Geheiß von Simon VII wurde er im Dreißigjährigen

Krieg (1618-1648) für die Fischzucht angestaut und nach dem Kammerherrn von Donop benannt. Durch seine landschaftliche Vielfalt und Schönheit gehört der Donoper Teich zu den beliebtesten Ausflugszielen in Lippe.

 

Am Donoper Teich vorbei haltet Ihr Euch rechts und folgt dem Hermannsweg in Richtung Krebsteich. Der Krebsteich wurde aufgrund seines nährstoffarmen Moorwassers lange Zeit für die Krebszucht genutzt.

 

Am Krebsteig vorbei geht’s weiter auf dem Hermannsweg entlang. Haltet Euch links, bis Ihr auf den Panoramaweg gelangt. Dieser führt Euch wieder zurück Richtung Donoper Teich. Hier biegt Ihr nun rechts ab und kommt bald darauf auf die "Eisenhaltige Quelle".

Eisenquelle © Falko Sieker
Eisenquelle © Falko Sieker

Eisenquelle

 

Die Eisenquelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Donoper Teich und kann noch heute besichtigt werden. Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Quelle in Form einer Steinvase gefasst, die durch den hohen Eisengehalt im Wasser eine rostige Färbung hat. Sie entwickelte sich schnell zu einem Gesundheitsbrunnen, der jedoch im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet.

 

Lasst die Eisenquelle hinter Euch und folgt dem Hasselbach bis zum Hasselbachstausee. Der Hasselbach ist ein linker Nebenfluss der Werre mit einer Länge von ca. 6,5 km. Der Name „Hasselbach“ weißt auf die damalige Pferdezucht der Senner Pferde hin, denn „Hassel“ bedeutet auf Plattdeutsch „Fohlen“. Am heutigen Hasselbachstausee entstand 1674 eine Papiermühle, die später zu einer Möbelfabrik umgebaut wurde und die nach mehrfacher Erweiterung bis 1965 produzierte.

 

Überquert den Hasselbachstausee über eine Brücke in Richtung Hauptstraße und nun in Richtung Parkplatz "Waldfriedhof". Über den Parkplatz gelangt Ihr wieder in den Wald. Haltet Euch an die Markierung, bis Ihr zum Blauen See gelangt. Der Blaue See ist bekannt für sein kristallklares Wasser. Geht hier links entlang, bis sich der See zu einem Bach entwickelt. Folgt dem Blauen Bach und haltet Euch links, bis Ihr wieder auf den Hermannsweg trefft. Folgt der Ausschilderung des Hermannsweges, bis Ihr wieder am Ausgangspunkt seid.

 

Weitere Infos sowie den GPX-Track findet Ihr im TEUTO_Navigator.