Erlebnisbericht: Wandern im Furlbachtal

Sattes Grün im Naturschutzgebiet © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock
Sattes Grün im Naturschutzgebiet © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock

Heute schnüren wir die Wanderschuhe

 

Wir sind unterwegs im Furlbachtal. Genießen die Sonne, das satte Grün, das Gezwitscher… Auf und Ab geht es zwischen den „Schluchten und Mooren im unteren Furlbachtal“, so heißt nämlich das Naturschutzgebiet, das wir erkunden.

 

Wir starten am Wanderparkplatz am Mittweg in der Nähe des Wasserwerks und wenden uns von dort immer dem Hinweis „A3“ folgend nach rechts, um nach etwa hundert Metern links ins Tal abzubiegen. Die Kontrollschächte der Stadtwerke Bielefeld, die hier im Furlbachtal Trinkwasser fördern, ignorieren wir einfach: wenn der Startpunkt des Weges so schön wäre wie der Rest des Weges, wäre der Weg ja völlig überlaufen... Und selbst hier entdecken wir neben dem Furlbach schon eine schöne Feuchtwiese.

 

 

Fotosport: der SHS-Selfie-Point

 

Der Weg schlängelt sich entlang des hellen Flussbettes und des sumpfigen, dunklen Uferbereichs. Auf der kleinen Holzbrücke machen wir natürlich ein Selfie, wie sich das gehört. Allerdings liegt der dazugehörige SHS-Selfie-Point am Rande des Weges auf den Resten der morsch gewordenen, alten Brücke. Der wird es sicher auch bald wieder auf die Brücke schaffen.

 

Wir laufen nun auf eine ehrwürdige Buche zu, die auf einem kleinen Plateau steht. Ein herrlicher Ort. Ich stelle fest: Wir sind in einer der schönsten Landschaften Deutschlands zu Hause. Dünen, Täler, frische Quellen, offene Heidelandschaft, artenreiche Mischwälder… Wer hat das schon? Und dann so etwas Herrliches wie das idyllische Furlbachtal.

 

Ich bin – wie immer, wenn ich hier bin - restlos begeistert!

 

Snackpause © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock
Snackpause © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock

Wir freuen uns auf die Wassererlebnisstelle

 

Wir wandern durch einen schmalen, tief eingegrabenen Patt wieder abwärts an das Ufer des Baches. Hier soll künftig eine Wassererlebnisstelle entstehen, so dass wir Wanderer an einer räumlich begrenzten Fläche den (sehr kalten) Bach genießen können.

 

Wie in allen Naturschutzgebieten sollte man nämlich auch hier im Furlbachtal die Wege nicht verlassen, um die Natur nicht zu stören. Dass aber gerade bei so sommerlichen Temperaturen der Wunsch nach einem kurzen Kneippbad groß ist, ist verständlich. Wir freuen uns also schon heute auf eine hoffentlich erfolgreiche Projektumsetzung.

 

Nach einer weiteren halben Stunde auf dem Wanderweg A3, der uns trotz des völlig unspannend wirkenden Höhenprofils im TEUTO_Navigator durchaus fordert, machen wir eine gemütliche Pause auf einer Liege an der ehemaligen Tütgemühle. Wir befinden uns hier in unserer Nachbarkommune Augustdorf, die auch die Informationen zur Tütgemühle – einem ehemaligen Landschulheim – aufgestellt hat.

 

Zur Furlbachtalquelle kommen wir nicht. Die ist zu empfindlich und natürlich sehr schützenswert.

Wandern im Furlbachtal © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock
Wandern im Furlbachtal © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock

Idyllische Ausblicke entlang des Weges

 

Nun sind wir auf der anderen Seite des Furlbaches und deutlich weiter weg vom Bach. Der Weg ist nun gleichzeitig Radweg und daher breiter, besser ausgebaut und ebener. Für den Wanderer ist das ein wenig schade. Dennoch finden wir reichlich idyllische Fleckchen Erde (immerhin muss man jetzt nicht mehr so sehr auf die Wegebeschaffenheit achten und kann gut den Blick schweifen lassen): Die Bentteiche rechts des Weges, Trockentäler auf der linken Seite, Moorflächen rechts. Auf diesem Teil des Weges sehen wir auch immer mal wieder kleine, eingezäunte Wiesen, auf denen sich die Wassergewinnungsanlagen der Stadtwerke Bielefeld befinden. Sie stören den urwüchsigen Charakter des Furlbachtales aber nur minimal.

 

Rechts von uns befindet sich der Senne Golfclub Gut Welschof, der übrigens auch ein sehr schönes Restaurant beherbergt. Um dorthin zu gelangen, biegt man jetzt einfach rechts ab, an der Schranke vorbei und folgt dem Schotterweg bis zum Clubrestaurant, in dem auch Nicht-Golfer gern gesehen sind.

Wandern im Furlbachtal © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock
Wandern im Furlbachtal © Stadt Schloss Holte-Stukenbrock

Wir folgen aber noch ein wenig dem Kennzeichen unseres Wanderweges. Geradeaus geht es nun ein ganzes Stück auf einem geschotterten Weg, bevor wir wieder links in den Wald abbiegen können. Diese Schleife lassen wir heute aus Zeitgründen aus, auch wenn das um den leckeren Kuchen im Café Alte Fockelmühle, das direkt am Wanderweg liegt, sehr schade ist. Wir kürzen ab und nehmen noch vor der Querung des Mittweges schräg-links den Waldweg, der direkt zum Wanderparkplatz führt.

 

Es war eine sehr schöne Wanderung, die wegen ihres Abwechslungsreichtums auch für Kinder spannend ist.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Wandern!

 

Mehr Infos gibt's telefonisch unter 05207.8905-105 oder -405, unter www.stadt-shs.de und im TEUTO_Navigator.

 

Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges:

Alte Fockelmühle, Am Furlbach 7. Um Voranmeldung wird gebeten unter 05257.2227.

Restaurant Gut Welschof, Augustdorfer Straße 72, Küche Di. - So. 12.00 - 20.30 Uhr, Tel. 05207.9937227.

 

Imke Heidotting