In der Tourist Information Paderborn erfuhren wir, dass es auf dem Paderborner Karstrundweg seit September 2018 eine Neuerung gibt: den Kunst- und Skulpturenpfad.
Wir fühlten uns davon gleich angesprochen und nahmen diese Information zum Anlass, uns den gut zwölf Kilometer langen Karstrundweg einmal genauer anzusehen. Zum Glück spielte das Wetter gut mit, die Sonne schien und wir freuten uns darauf, den Weg zu erwandern - wenn auch mit falschen Schuhen, wie sich bald herausstellen sollte.
Also stiegen wir am Paderborner Rathausplatz in die Linie 4 des PaderSprinters in Richtung Dahl. Von der Endhaltestelle „Pastorskamp“ waren es nur wenige Meter bis zu dem gut ausgeschilderten Rundweg.
Die ersten Stationen des Karstrundwegs
Nach etwa drei Kilometern erreichten wir das erste Highlight des Karstrundwegs, den Steinbruch im Merschetal. Hier kann man noch heute die Schichtung der im Untergrund der Paderborner Hochfläche liegenden Kalksteine bewundern.
Die faszinierenden Gesteinsschichten ließen wir nach einer kurzen Pause hinter uns und erreichten dann „Spielmanns Kuhle“, einen der größten Erdfälle dieser Region. Weiter dem leicht ansteigenden Wanderweg folgend, kamen wir zum „Knipsberg“. Auf 324 Metern Höhe hatten wir hier einen grandiosen Ausblick auf die weite Paderborner Hochfläche.
Bildhauersymposium: Kunst- und Skulpturenpfad
Nach einiger Zeit erreichten wir den 800 Meter langen Kunst- und Skulpturenpfad, der mitten im Buchenwald liegt. Wir bestaunten alle sechs Kunstwerke: Das „Totholz“ von Matthias Heß, den „DrehS“ von Josef Risse, den „Menschenbaum“ von Werner Schlegel, die „Peaky Blinders“ von Jürgen Schubbe, die „Baumklänge“ von Dagmar Fischer und ein „OT“ von Edvardas Racevicius.
Besonders gut haben uns die Holzliege („DrehS“), welche uns für unser kleines Picknick sehr gelegen kam, die „Baumklänge“ und das „OT“ gefallen! Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus, dass sowas alles mit Baumstämmen möglich ist.
Einen Besuch des Pfades, verbunden mit einem kleinen Spaziergang, legen wir daher allen Naturinteressierten wärmstens ans Herz!
Das Ende des Karstrundweges
Mit schönen Impressionen im Gepäck führte uns der Weg ins malerische Ellerbachtal, benannt nach dem durch Dahl fließenden Karstbach. Der sogenannte „Rote Weg“ führte wieder direkt ins Dorf, wo wir zum Abschluss des Wandertages noch einen Blick in die Pfarrkirche St. Margaretha erhaschen konnten.
Damit endete unser kleiner Abstecher in der Natur der Paderborner Hochfläche.
Fazit
Der 12,6 Kilometer lange Karstrundweg mit seinem sehenswerten Skulpturenpfad und weiteren Highlights, wie zum Beispiel dem Steinbruch Merschetal, ist als kleine Auszeit vom Großstadtgetümmel sehr empfehlenswert. Wir legen es euch aber nahe, passendes und festes Schuhwerk anzuziehen - sonst endet das Unternehmen mit Schmerzen udn Blasen an den Füßen wie bei uns.
Weitere Infos und Tourenbeschreibungen zum Karstrundweg gibts im TEUTO_Navigator und auf der Website der Stadt Paderborn.