Erlebnisbericht: Wanderung zum Bad Meinberger Moorstichgelände „Stinkebrink“

Moorlandschaft © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
Moorlandschaft © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Los geht's

 

Ich starte im historischen Kurpark von Bad Meinberg, den ich vorher bereits erkundet habe. Erwähnenswert ist hierzu, dass es neben dem Hauptkurpark insgesamt zwei weitere Kurparke gibt: den Seekurpark- klein und romantisch, sowie das Silvatikum- weitläufig und mit abwechselnder Vegetation. Jedoch wäre das eine separate Wanderung wert.

 

Nachdem ich den Kurpark verlassen habe, begebe ich mich, laut Info der Tourist-Information, die sich übrigens auch gleich im Kurpark befindet, nach links und die nächste Straße „Kleppergarten“ gleich wieder nach rechts, wo am Ende der Sackgasse das erste Hinweisschild „Moor“ zu finden ist. Dann soll ich über die Fußgängerampel gehen und der Hauptstraße „Vahlhauserstraße“ folgen.

 

Ich gehe ca. 300 m am Gehweg entlang und folge dann einem kleinen Trampelpfad neben der Straße und nach weiteren 200 m folgt schon ein weiteres Moorschild.

Jetzt geht es hinunter und vor dem imposanten Eingangstor eines Privatgeländes beginnt ein wunderschöner Naturweg. Dass diese Straße Blumenkamp heißt, verstehe ich sehr gut, hier sind alle möglichen Blumen, Pflanzen und Sträucher zu finden.

Steg im Moor © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
Steg im Moor © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Auf diesem verträumten Weg sehe ich eine imposante Weide, die zunächst nur groß erscheint. Ich gehe an ihr vorüber und entdecke die Ausmaße des ganzen Baumes und staune, dass sich in der Mitte vier weitere Bäume befinden. Eine Bank lädt zum verweilen ein, was ich gerne annehme. Auf der Wiese hinter mir grast eine Herde Gelloways und vor mir ist eine weitläufige Wiese mit einer kleinen Hügelkette am Horizont.

 

Ich gehe weiter auf dem Pfad und genieße die wunderschöne Natur. Vor mir erscheint eine Pipeline auf einem Tragegestell, die von links kommt und rechts in den Boden führt, mein Weg geht unter der Pipeline her. Ich ziehe vorsichtshalber meinen Kopf ein, was nach einem erneuten Versuch gar nicht nötig war.

 

Ich folge dem Weg weiter und dann endet auch schon bald der Trampelpfad. Es erscheint das nächste Moorschild und so gehe ich links einer kleine Straße folgend weiter.

Moortretbecken © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
Moortretbecken © GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Das Moorgelände

 

Vor einem Holztor angekommen, schaue ich mich um und entdecke einen Unterstand mit vielen Schautafeln. Hier lese ich viel Wissenswertes über das Moor und verstehe auch den Sinn der Pipeline, durch die das Moor gepumpt wird.

 

Dem Weg nach rechts folgend komme ich nach wenigen Metern wieder an einen Unterstand und bei näherem hinsehen, entdecke ich etwas unterhalb „schwarze Matsche“, ich bin mutig, ziehe meine Schuhe und Strümpfe aus und wate durch den kühlen nassen Brei.

 

Mir wird klar, dass es ein Moortretbecken ist und genieße noch einige Runden. Zum Abspülen ist eine grüne Pumpe vorhanden, die ich benutzte. Auf der Holzliege im Unterstand lasse ich mich nieder und lasse den Blick über das vor mir liegende Gelände schweifen und bin beeindruck, welch vielfältige Vegetation ich entdecke. Auf den Schautafeln habe ich ja bereits einige Informationen zu diesem vor mir liegenden Moorgebiet nachgelesen und weiß warum das Gelände Stinkebrink heißt, weil schwefelhaltige Wasserquellen das Niedermoor mit Wasser versorgen.

Der Rückweg

 

Nun begebe ich mich auf den Rückweg. Die Damen von der Tourist-Info haben mir gesagt, dass der Rückweg über die Strasse möglich ist, so habe ich einen Rundwanderweg.

 

Der Straße bin ich gefolgt, überquere die Fußgängerampel, gehe weiter geradeaus und gelange in die kleine Fußgängerzone. Hier halte ich mich rechts, genieße ein köstliches Eis an der Eisdiele am Kurparkeingang und lasse mich auf einer Bank im Kurpark nieder.

 

Meine kleine Wanderung lasse ich Revue passieren und mir fällt auf, dass mich auf meinem ca. 4 km langen Weg sehr viel Ruhe und Natur begleitet hat.

 

Monika Hoffmann-Böhme